Le Monstre

Jürgen Hensler hat mal wieder was zum Zeigen geschickt. Mache ich gerne, weil absolut zeigenswert.

Le Monstre 2 x 8 Watt Class A

Dieses ist die original Endstufe , die 1984 auf der High-End ( Kempinski )für Erstaunen gesorgt hat.

Der Klang entspricht dem einer Western Electric 300B. Als Vergleich 300B Legend mit Western Bestückung.
Die Le Monstre hat mit 16 x 220 000µ auch 15-Zoll-Altecs ( A7 ) gut unter Kontrolle.
1. Die Endstufe nur mit Netzanschluss betreiben. 2. Die Akkus zuschalten. 3. Netz abschalten und die Monstre läuft nur mit den 36Ah Akkus.
Die Endstufe ist selbst ohne Signal nicht Kurzschlussfest.
Wird eine Reparatur oder Nachbau mit Vergleichstransistoren bestückt , klingt die Endstufe nicht mehr.

Nach über 30 Jahren fehlt immer noch die Abdeckung , wenn das Teil spielt hat man keine Zeit für die Abdeckung .

Grüße
JH

6 Gedanken zu „Le Monstre

  1. Tobi

    Interessantes Gerät. Aber wer hat sich denn bitte über 3.5F (!) als Siebkapazität überlegt? Ich hab das mal durchgerechnet: wenn man bei 20Hz, also einer Periodendauer von 50ms, einen Rechteck an 4 Ohm Lautsprecher anlegt, wäre am Ende der Periode die Spannung an den Kondensatoren (wenn die Betriebsspannung aus wäre) immernoch 99.64% der Anfangsspannung. Die Rechnung bezieht sich aber auf maximale Ausgangsspannung, ausgeschaltete Versorgungsspannung und einen Rechteck als Signal, also ein sehr konstruiertes worst-case Beispiel. Da drängt sich mir doch die Frage auf, ob solche Kapazitäten wirklich nötig sind.
    Und ich dachte ich hätte mit 88mF große Kondensatoren in meinem SymAsym. Bei gleicher Rechnung wäre die Spannung bei dem übrigens am Ende der Periode noch 85% der Ursprünglichen.

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  2. Klaus-Jürgen Pahl

    Mein Monster lebt!
    Ich habe das Teil damals für Joachim aufgebaut (nichts gefräst, alles mit Feile und Schmirgel). Was ich nie vergessen werde, sind die Gesichter der Mannschaft, als die Endstufe zum ersten Mal unter Strom war (und zunächst sicherheitshalber an äußerst dubiosen Lautsprechern hing); so sieht Staunen aus. Die Halbleiter sind übrigens bis auf die FET´s im Eingang noch zu bekommen.

    P.S. Etwas seltsames ist mit den Hochlastwiderständen im CRC-Netzteil passiert; die sollten eigentlich jeweils im Plus- und Minusrail beider Zweige sitzen, sind aber irgendwie in die Mitte abgewandert?

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    1. J.Hensler

      Hallo Herr Phal ,
      die Widerstände sind immer noch als Siebwiderstände in der Plus/ Minus Spannung .
      Ich habe die äußeren Widerstände zur Mitte gesetzt damit der Deckel passen könnte.
      (wenn er mal angefertigt ist)
      Die Monstre ist sonst noch original und soll auch so bleiben . Ein Satz Endstufentransistoren wurde ausgetauscht und die verschwundenen WBT Eingangsdosen erneuert. Verschlimmbesserungen sind hier sehr unbeliebt.
      Zur Erhaltung wird die Endstufe alle halbe Jahr für 24 Stunden angeworfen.
      Denke die Monstre wird noch weitere Jahrzehnte leben !
      Grüße
      JH

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  3. Roland Kraft

    Das Ding hatte ich auch mehrmals in wechselnden Versionen gebaut. Es sollten die Original-Halbleiter sein, stimmt. Doch mit zwei modernen Schaltnetzteilen geht es besser und passt fast in eine Zigarrenkiste. Die Probleme der Schaltung sind aber auch nicht weg zu diskutieren … Und, ehrlich gesagt, klanglich ist das Monster eine nette Ansage, aber dann doch überholt. Da muss sich niemand schlaflose Nächte drüber machen 🙂

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  4. Joachim Gerhard

    Die habe ich mit ein Paar Freunden 1983 gebaut. Zur der Zeit betrieben Hartmuth Janßen und ich Avangarde in Hann. Münden. Das war eine Kunstgalerie mit HiFi Studio. Damals sehr innovativ.
    Kurt Hecker hatte uns den Auftrag gegeben. Als ich die Stufe bei Jürgen wiedersah verschlug es mir fast den Atem ! Aus welchem dunklen Zeitloch hatte er die denn gezogen ?

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