Nun gibt’s in der weiten Welt der Musikwiedergabe auf hohem Niveau eine Bewegung, die den Einsatz weitgehend naturbelassener Materialien favorisiert. Das führt zu Lautsprechern mit Schafwolldämmung, Lautsprecherkabeln mit Baumwollummantelung, Cinchsteckern mit Holzhülsen und Bambus-Elkos. Schöne Sache, die jetzt vielleicht von unerwarteter Seite Nachschub erhält – von der Halbleiterindustrie nämlich.
Da hat doch die renommierte amerikanische Cornell University Transistoren gebaut, die auf Baumwolle als Substrat aufgebaut sind.
Der Hintergrund dieser Forschung ist natürlich nicht das Streben nach Wohlklang, sondern der zunehmende Trend, Kleidung mit elektronischen Helferlein auszustatten.
Tatsächlich hat man es geschafft, sowohl bipolare als auch Feldeffekttransistoren auf Baumwollbasis zu erzeugen. Der Prozess dahinter basiert auf der Beschichtung der Baumwollfasern mit Nanopartikeln. Da bekommt „Jute statt Plastik“ doch eine ganz neue Dimension ;-).
[Quelle: Cornell University Chronicle Online.]
Kuschel-Transistoren
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