Archiv für den Monat: März 2014

Noch was Lautes

Plötzlich und unerwartet tauchte die Tage ein neues Wolfmother-Album auf. Nachdem die Stelle auf der Festplatte meines iPods, wo der Vorgänger „Cosmic Egg“ gespeichert ist vermutlich satte Riefen hat (anders gesagt: bei mir im Auto ist in den letzten Jahren nichts so oft gelaufen wie das Ding), war ich ob des Nachfolgers einigermaßen besorgt: Das, was Oberwolf Andrew Stockdale in der Zwischenzeit solo zum Besten gegeben hat, war nämlich nicht so meins. Nachdem ich mich jetzt so zwei, dreimal durch „New Crown“ gehört habe muss ich sagen: Passt.
Kaufen kann man das Album derzeit noch nicht physikalisch, sondern nur als Download bei Bandcamp (was übrigens eine unfassbar großartige Institution ist, aber darüber lasse ich mich später mal aus). Für Freude der unmittelbaren Adrenalinausschüttung eine zwingend erforderliche Investition von gerade mal 4,92 Euro fürs ganze Album im FLAC-Format.

Fjørt – D’accord

In den Kategorie-Tags steht nicht ohne Grund „Lärm“: Die Aachener Band Fjørt hat ihr zweites Album veröffentlicht. Ich find’s großartig: ziemlich zorniger Krach mit deutschen Texten. Gibt’s außerdem, wie so ziemlich jedes gute Album, auch auf Vinyl.

Bye, bye BGS 40

Nicht nur „Expedit“ geht, sondern auch Visatons großartiger 16″-Tieftöner BGS 40.bgs40_556Das reißt eine nicht einfach zu füllende Lücke, war die Großpappe aus Haan doch einer der letzten großen Bässe mit „altmodischem“ Parametersatz, der auch ohne den Einsatz von mindestens anderthalb Kilowatt Verstärkerleistung zur Erzeugung tiefer Töne zu überreden war. Und nu? Nur noch Field Coils bei Wolf von Langa kaufen?

Expedit -> Kallax

expedit_556Viel ist geschrieben worden zum Abgang des „unersetzlichen“ Ikea-Regalklassikers „Expedit“, dem zweifellos bezahlbarsten Hilfsmittel zum Unterbrigen einer mehr oder weniger großen Plattensammlung. Ab dem 01.04. ist es dann soweit: Expedit wird Geschichte sein, der Nachfolger „Kallax“ steht bereit.
Der dem Wechsel vorausgegangene Aufschrei unter den Expedit-Fans war groß, so dass sich sogar der allmächtige schwedische Konzern zu einer Reaktion genötigt sah, und die gibt’s jetzt schwarz auf weiß auf der hauseigenen Webseite.
Wenn ich mal kurz zusammenfassen darf: Der Systemwechsel an sich tut uns nicht weh, die Innenmaße der Fächer bei Expedit und Kallax sind identisch. Was nicht so schön ist: Einige Formate wird’s nicht mehr geben. 1×1, 1×5 und das große 5×5-Regal fallen dem Modellwechsel zum Opfer.
Zudem wird Kallax etwas günstiger als Expedit: Das 4×4-Regal kostet künftig 69 statt bisher 79 Euro.

Haddock

Musik gibt’s hier viel zu selten – das sollte ich vielleicht mal ändern. Hier was Nettes aus der Stoner-/Doom-Ecke:

Ponografie

Okay, dass Neil Young zu den Musikern gehört, die sich relativ ernsthaft ums Thema Klangqualität scheren, ist nicht erst seit dem Erscheinen der von ihm selbst herausgebrachten wirklich ausgezeichnet klingenden „Neil Young Archive Performance Series“ klar.
Das, was da jetzt kommt, das erstaunt aber schon ein wenig: Mit „PonoMusic“ hat sich der gute Neil vorgenommen, nicht nur ein Download-Portal für gut produzierte Musik bester Qualität bereitzustellen, sondern auch gleich den passenden Player anzubieten.pono_556Der Pono Player ist eine Art High-End-iPod, der verschiedene FLAC-Formate bis zu 24 Bit/192 kHz abspielen kann. Es sind 128GB Flash-Speicher an Bord, da passt dann schon das eine oder andere Album drauf.
Das Gerät wird einstweilen, wie man das heutzutage so macht, per Kickstarter-Kampagne finaziert und wäre im Zuge dessen für 200$ zu erstehen gewesen, aber diese Option war bereits wenige Stunden nach dem Launch der Kampagne ausverkauft. Später soll das Gerät für 400$ zu haben sein. Das Generieren der angestrebten 800000$ scheint jedenfalls kein großes Problem zu sein, zwei Drittel davon sind schon nach ein paar Stunden eingegangen.
Für HiFi-Nerds vielleicht noch interessant: Bei der technischen Realisation des Gerätes hat Charles Hansen, kein Geringerer als der Chef von Ayre Acoustics, die Finger im Spiel gehabt.