Archiv für den Monat: August 2013

Hier sieht’s komisch aus

Weiß ich. Leider bin ich gezwungen, die grafische Gestaltung der Seite ein wenig umzubauen, weil das „Theme“, also die grafische Oberfläche, die für das Erscheinungsbild des Blogs zuständig ist, nicht mehr gepflegt wird und sich mittlerweile ein paar Unsauberkeiten eingeschlichen haben, die so nicht gehen. Also versuche ich gerade, die vertraute Optik mit einem anderen Theme nachzubauen, aber das wird ein bisschen dauern.

Ich bitte um Nachsicht.

Schwierige Entscheidung

rs01_556Von meinem letzten Berlinbesuch habe ich viel spannendes Zeug mitgebracht, unter anderem einen ganz besonderen Flohmarktfund, den mein Gastgeber Michi mir freundlicherweise abgetreten hat: ein schönes Stück Messtechnik von Rohde & Schwarz, gebaut Mitte bis Ende der Fünfziger. Beim „SMAF BM 41404“ handelt es sich um einen kombinierten Messsender und -empfänger für Rundfunk- und Videoanwendungen. So richtig gebrauchen kann man die Maschine heutzutage wohl nur, wenn man das unbedingt will, aber nachdem ich mir mal das Service Manual angesehen und die Maschine in Augenschein genommen habe, kommen mir Zweifel, ob man damit „unvorsichtig“ umgehen darf. Erstmal ein paar Bilder:

Die Maschine ist ernst. Aber so richtig. Das ist Röhrentechnik aus ihrer absoluten Blütezeit, kombiniert mit allem, was das Label „Made in Germany“ berühmt gemacht hat. Schon mechanisch ist das Gerät ein Traum. Aufwändige Getriebe hinter den Knöpfen schalten ein Vielzahl von Funktionen mit mit so unmissverständlicher Perfektion, dass so ziemlich jedes moderne Audio-High-End-Geschwurbel dagegen schäbiger Plastikschrott ist. Im Handbuch ist detailliert erklärt, wie jede Stufe des Gerätes funktioniert, und allein die unfassbar aufwändige Oszillatorstufe (aufgebaut um eine EC81) ist etwas, für dessen Verständnis ich wohl noch ein paar Wochen brauchen werde.

So. Und jetzt kommt das Problem. Was tun damit? Zu Beginn wollte ich eigentlich nur das fette Aluguss-Gehäuse, den Trafo und ein paar Bedienelemente weiterverwenden, mittlerweile bin ich etwas weiter und willens, das Netzteil (natürlich röhrengeregelt) so weit wie möglich zu benutzen und eine Linestage damit zu speisen, die sorgsam ins Gehäuse unter Beibehaltung des großartigen, in der Tiefe zweigeteilten Aufbaus implantiert wird. Auch wenn das Gerät im gegenwärtigen Zustand nicht mehr funktioniert, bin ich mir nicht sicher, ob mich nicht sofort der Blitz beim… Sie wissen schon – trifft, falls ich dieses Denkmal wirklich zerlegen sollte. So, und jetzt hoffe ich auf ein paar Tipps von Ihnen.