Archiv für den Monat: Oktober 2011

Kauft Tuner, Leute

Der UKW-Rundfunk wird überleben. Wieder einmal. Der deutsche Bundestag hat die bereits beschlossene Abschaltung des analogen UKW-Rundfunkempfangs im Jahre 2015 ersatzlos gestrichen.
Wo unsereins als „Analogi“ natürlich nichts gegen hat, gebietet diese Entscheidung doch dem Preisverfall der leckeren alten Tuner-Schätchzen sicherlich Einhalt ;-).„Wir sind den Abgeordneten dankbar, dass sie der Weiterentwicklung der Gattung Hörfunk in Deutschland eine Last genommen und zugleich den Wettbewerb beim Sendernetzbetrieb gestärkt haben.“
Na, wenn er das sagt, der Herr Kovac von der Arbeitsgemeinschaft Privater Hörfunk (APR). Ich schätze ja vielmehr, dass die UKW-Abschaltung nicht läuft, weil die flächendeckende Versorgung der Republik mit Internet-Radio oder DAB+ einfach nicht zu machen ist. Und mit dem Weiterleben von UKW prognostiziere ich dem neulich erst mit viel Tamtam gestarteten DAB+ eine düstere Zukunft.

Rattenscharf

Was für ein unglaublich geiles, knackscharfes und kontrastreiches Objektiv. Vielen Dank für die Leihgabe, Christian. Leitz Wetzlar, 1:2/35mm Summicron-R, adaptiert auf Nikon. Kein Autofokus, keine Belichtungsautomatik. Nur geeignet fürs Fotografieren – oder nein, in diesem Falle heißt’s denn doch wohl „Photographieren“ – mit Zeit und Muße.In gut drei Wochen fahre ich zum European Triode Festival (ETF) nach Frankreich – ich glaube, ich muss mal wieder Stativ und Funkauslöser mitnehmen und Bilder mit wenig Empfindlichkeit und laaangen Belichtungszeiten machen.

Alter, leihste mir dieses Sahneteilchen von Optik für die Tour…?

Analog Forum 2011

An diesem Wochenende veranstaltete die Analogue Audio Association ihr alljährliches Analog Forum in Krefeld.
Natürlich hatte ich keine Zeit hinzufahren (Ende kommender Woche muss die nächste LP im Sack sein), natürlich war ich trotzdem da und habe das komplette Wochenende dort verbracht. Kommentare zu „was spielte am besten und was ging gar nicht“ erspare ich mir, sonst muss ich in den nächsten Tagen wieder mit verärgerten Vertriebsleuten und Herstellern telefonieren – sry, keine Zeit. Deshalb nur soviel: Ich fand das Niveau alles in allem ziemlich okay. Es gab ein paar klangliche Enttäuschungen und ein paar Highlights, und das ist doch schon mal was.
Ach ja: Ein paar Bilder hab‘ aich auch gemacht: klick.

DIY – so gerade noch

Selbstbau so dermaßen auf die Spitze getrieben, dass er sich vor keinem Fertigprodukt mehr verstecken muss – auch das gibt’s. Da wäre zum Beispiel Patick („EUVL“), der auf diyaudio.com seine – technisch übrigens hoch interessante – supersymmetrische Variante „F5X“ des Pass/First Watt-Verstärkers F5 veröffentlicht hat. Die extrem professionelle Realisation des Projektes erlaube ich mir mal hier zu zeigen:


Heute in der Post


Arm und Laufwerk sind Konstruktionen eines schwäbischen Architekten. Ob das ein Produkt ist oder wird weiß ich noch nicht (das gedenke ich aber zu ändern), aber hübsch schaut’s schon mal aus.

Der Reiz des Pragmatischen

Die hier, die wissen auch ganz genau, wie HiFi-Geräte auszusehen haben. Über die neuen Audio Research-Monos „Reference 250“ bin ich gestolpert, weil ich mich gerade von Berufs wegen mit einer Killer-Line-Stage mit dem wenig handlichen Namen „Anniversary Edition Reference Preamplifier“ aus gleichem Hause beschäftige.Je mehr dieser Maschinen ich in die Finger bekomme, desto mehr lerne ich dieses nüchterne, bis zur Selbstverleugnung unspektakuläre Gerätedesign schätzen. Die schlichten Zeigerinstrumente bei den Monos finde ich großartig, die sehen schon fast (naja…) aus wie die klassischen Klein + Hummel-Amps.

Die Kamerafuzzis…

… sind auch nicht besser als die Highend-Fuzzis. Mit Wurzelholz lässt sich bekanntermaßen so ziemlich alles „verschönern“:Das ist eigentlich ne ganz normale (naja, fast) digitale Spiegelreflex vom Typ Sigma SD1. Im limitierten Wurzelholz-Trimm für nur 10.000 Euro zu haben…