Archiv für den Monat: Juli 2010

Pause

Ich gönn‘ mir mal ne Pause hier. Außerdem hab‘ ich Urlaub und die Hoffnung noch nicht aufgegeben, mal ein bisschen so richtig HiFi-freie Zeit verbringen zu können. CU then.

Schattenwurf

Ziemlich große Dinge werfen ihre Schatten voraus. Die Sorte von Schatten, die einen allerdings nur vor der Sonne schützt, wenn man des Umgangs mit dem Lötkolben mächtig ist. Verursacher dessen ist Joachim Gerhard, der neulich wieder mal in Duisburg war und zwei Drahtigel aus der Tasche zauberte, die er als Phono- und Hochpegelvorstufe bezeichnete.Meine Skepsis gegenüber der rustikalen Konstruktion hatte von Vornherein Grenzen, Joachim hatte mir beim diesjährigen Frickelfest schon eindrucksvoll bewiesen, dass er sehr genau weiß, wie man mit solchen Aufbauten beeindruckende Musikwiedergabe erzeugt. Das allerdings, was unsere Oobs dann in den Hörraum stellte, hat mich dann doch einigermaßen sprachlos gemacht.

Wir reden hier zum einen von einer Transimpedanz-Phonovorstufe (also einer solchen, die mit einem Stromeingang versehen ist und bei der man den Tonabnehmer nicht gesondert anpassen muss, im Stile von Carlos Candeias bei den Geräten von AQvox und BMC), die unglaublich wenig rauscht und dafür im Wesentlichen vier Transistoren für vier Cent pro Stück und einen Operationsverstärker braucht. Die zweite Überraschung ist eine Linestage mit trickreichem Shunt-Lautstärkesteller und einer Über-Alles-Bandbreite von 25 Megahertz(!), die ebenfalls für kleines Geld zu realisieren ist.

Die Phonovorstufe darf ich exklusiv für die Klang+Ton in etwas Nachbaubares verwandeln, die Hochpegelvorstufe wird ebenfalls ihren Weg ins Heft finden.